Erhöhter Fressbereich mit Abtrennbügeln: Ungestörtes Fressen trotz laufendem Schieber
Anna und Franz Sutter liessen 2010/2011 in Lienheim (D) einen Aussenklimastall mit Platz für 60 Milchkühe bauen. Die Kühe halten sich ausschliesslich im Laufstall auf. Vor dem Bau haben Sutters sich sehr intensiv damit beschäftigt, wie sich für ihren Stall und aufgrund ihrer persönlichen Vorstellungen ein Optimum bezüglich Tierwohl (im Speziellen Klauengesundheit, Fresskomfort, Platzverhältnisse pro Tier), Stallklima, Reduktion der Ammoniakemissionen und Arbeitsaufwand realisieren lässt. In ihrem Fall zeigte sich, dass dies unter anderem durch den Einbau von erhöhten Fressständen, automatisiertem Schieber und einem Melkroboter erreicht werden kann. Die Kühe stehen beim Fressen auf einem Podest und lassen sich vom Schieber, der die Laufgänge säubert, nicht stören. Dadurch ist die Futteraufnahme tendenziell erhöht. Der Schieber läuft alle drei Stunden, das nächste Ziel ist es, die Frequenz tagsüber (während der Aktivitätszeit) auf alle zwei Stunden zu erhöhen. Als zentral für das gute Funktionieren der Herde und für die Hygiene hat sich die Installation von Einzelabtrennbügeln bei den Fressplätzen herausgestellt. Diese Massnahme hilft auch, die durch Harn und Kot verschmutzte Fläche zu verkleinern. Dadurch werden die Ammoniakemissionen reduziert.
- Erfahrungsbericht: Hier
- Technisches/Kosten: Hier
- Kontakt/kurzer Betriebsspiegel: Hier
- Zur Bildergalerie: Hier
- "Positiv für Tier und Umwelt" (Artikel UFA REVUE 2021): Hier
- "Bauliche Massnahmen zur Minderung der Ammoniakemissionen" (Präsentation BLW, WBK 18): Hier
- Weitere Betriebe: Video